Marie und Pierre Curie

(Marie) * 7. November 1867 in Warschau; † 4. Juli 1934 in Sancellemoz, geborene Maria Salomea Skłodowska

(Pierre) * 15. Mai 1859 in Paris; † 19. April 1906 in Paris

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Wir schreiben dem Paar durch Ihre Erfolge im Bereich der Radioaktiven Strahlungen viele Entdeckungen und Entwicklungen zu. Sie haben sich als Paar einen Platz in dem Wandbild „Eine Geschichte über Energie“ einen Platz verdient. Man sieht die beiden bei einem Picknick, im Hintergrund die Atomenergie in Form von Reaktorkraftwerken, die zu einem wichtigen Teil auf deren Entdeckungen beruht.

Marie Skłodowska Curie war eine Physikerin und Chemikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich wirkte.[1] Sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“. Im Rahmen ihrer Forschungen, für die ihr 1903 ein anteiliger Nobelpreis für Physik und 1911 der Nobelpreis für Chemie zugesprochen wurde, entdeckte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie die chemischen Elemente Polonium und Radium. Marie Curie ist bisher die einzige Frau unter den vier Mehrfach-Nobelpreisträgern und neben Linus Pauling die einzige Person, die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Gebieten erhalten hat.

Die Entdeckungen von Wilhelm Conrad Röntgen und Henri Becquerel interessierten Marie Curie besonders und sie beschloss dem Phänomen von einer natürlichen ausgehenden Strahlung auf den Grund zu gehen. Sie verwendete einen von Pierre Curie entwickelten Elektrometer und konnte so die vom Uran ausgehende Strahlenmenge messen. Marie Curie wies nach, dass das Phänomen direkt von der Uranmenge abhing und nicht von äußeren Faktoren. Sie suchte die natürliche Strahlung auch bei anderen Elementen und fand sie 1898 beim Thorium. Durch diese Entdeckungen wurde Pierre so gefesselt, dass er seine Arbeiten über die Piezoelektrizität liegen ließ und sich den Forschungen seiner Frau anschloss.

Pierre Curie war ein französischer Physiker und Nobelpreisträger.

In seinen frühen Studien über die Kristallographie, die er mit seinem älteren Bruder Jacques durchführte, entdeckte er 1880 die Piezoelektrizität. Weitere Arbeiten zur Symmetrie richteten seine Aufmerksamkeit auf das Gebiet des Magnetismus. Dabei entdeckte er die Curie-Temperatur und das Curie-Gesetz. Auch die Curie-Konstante ist nach ihm benannt.

Zusammen mit seiner Frau Marie entdeckte er 1898 das Radium und das Polonium als Spaltprodukte der Pechblende. Im Jahre 1903 erhielt er gemeinsam mit seiner Frau Marie Curie eine Hälfte des Physik-Nobelpreises für „ihre gemeinsamen Arbeiten über die von H. Becquerel entdeckten Strahlungsphänomene“. Die zweite Hälfte des Preises ging an Henri Becquerel.

Im Jahr 1910 wurde am internationalen „Kongress für Radiologie und Elektrizität“ in Brüssel die Maßeinheit Curie (Symbol C) für die radioaktive Strahlung eingeführt. Marie Curie erhielt die Aufgabe, 20 Milligramm reines Radium herzustellen. 1912 legte sie der internationalen Kommission ein Glasröhrchen mit 21,99 Milligramm reinem Radiumchlorid vor. Seither wird dieses Röhrchen in Paris im „Büro für Maße und Gewichte“, geschützt in einem dicken Safe aus Blei, aufbewahrt. 1951 wurde 1 Curie  als die Strahlungsaktivität, die von einem Gramm reinem Radium pro Sekunde ausgeht, definiert. Am 1.1.1986 wurde das Curie durch die abgeleitete SI-Einheit Becquerel abgelöst. (Umrechnungsfaktor: 1 Curie = 3,7 x 1010 Bq)

1944 wurde das radioaktive Element mit der Ordnungszahl 96 erstmals künstlich hergestellt. Es erhielt zu Ehren von Marie und Pierre Curie den Namen Curium (Cm).

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(Marie, Pierre und Irene Curie von Eve Curie)


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